Positive Entwicklungen und gemischte Preisentwicklungen im Schweizer Immobilienmarkt 2024
Positive Entwicklungen und gemischte Preisentwicklungen im Schweizer Immobilienmarkt 2024
Im zweiten Quartal 2024 zeigte der Schweizer Immobilienmarkt eine leichte Zunahme der Nachfrage nach Wohnimmobilien, wobei 3,9 % mehr Käuferprofile erstellt wurden als im Vorquartal. Gleichzeitig nahm das Angebot zu. Trotz dieser gestiegenen Aktivität sanken die Preise leicht: Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) verzeichnete einen Rückgang von 1,3 % bei Eigentumswohnungen und 0,7 % bei Einfamilienhäusern im Vergleich zum Vorquartal. Auf Jahresbasis stiegen die Preise für Wohneigentum insgesamt jedoch um 1,5 %.
Hypothekarzinsen sinken nach Leitzinserhöhung
Nach dem zweiten Zinsschritt in Folge, der den Leitzins auf 1,25 % anhob, wurden die Hypothekarzinsen im zweiten Quartal 2024 je nach Produkt deutlich günstiger. Dies könnte potenziell die Nachfrage nach Wohneigentum weiter ankurbeln, da die Finanzierungskosten trotz gestiegener Zinssätze gesenkt wurden.
Frühere Preisentwicklungen im Jahr 2024
Bereits im ersten Quartal 2024 wurden positive Entwicklungen auf dem Schweizer Immobilienmarkt verzeichnet. Die Marktwerte und die Nachfrage nach Wohnimmobilien stiegen, was zu Preissteigerungen bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr führte. Allerdings blieben die hohen Anforderungen an die Tragfähigkeit und das notwendige Eigenkapital eine Hürde für viele potenzielle Käufer.
Preissteigerungen und regionale Unterschiede im zweiten Quartal 2024
Im zweiten Quartal 2024 legten die Preise für Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vorquartal um 0,6 % zu, mit einem Jahreszuwachs von 4,7 %. Der Preisanstieg war im gehobenen Marktsegment besonders stark (+5,5 %), während das mittlere Segment einen moderateren Anstieg von 3,8 % verzeichnete.
Im Gegensatz dazu blieben die Preise für Eigentumswohnungen in den unteren und mittleren Segmenten stabil. Im gehobenen Segment gab es einen leichten Rückgang von 2,2 %. Im Jahresvergleich betrug der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen lediglich 1,2 %. Dabei zeigte das mittlere Marktsegment deutliche regionale Unterschiede: In Zürich (+1,1 %) und Genf (+1,0 %) stiegen die Preise, während sie in der Südschweiz (-4,1 %), im Alpenraum und Jura (jeweils -0,7 %) sowie in Basel (-0,6 %) sanken.
Mittelfristige Preisaussichten
Angesichts der hohen Nachfrage und der geringen Bautätigkeit erwarten Experten mittelfristig weiter steigende Preise für Wohneigentum in der Schweiz. Diese Einschätzung wird durch den «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» bestätigt, der einen Anstieg der Transaktionspreise für Wohneigentum im zweiten Quartal um 1,1 % und im Jahresvergleich um 4,5 % verzeichnete.
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